Tanz der Zufälle

Ich habe Tanz der Zufälle geschaffen, um die faszinierende Verbindung zwischen Zufall und Kontrolle zu erforschen. Im Zentrum steht eine weiße Feder, die an einer Teleskopantenne hängt. Durch einen Motor im Sockel wird die gesamte Antenne in Bewegung gesetzt, wobei Geschwindigkeit, Drehrichtung und Pausen durch einen zufallsgesteuerten Mechanismus bestimmt werden. So entsteht ein unvorhersehbares Zusammenspiel aus Impuls und Reaktion.

Die Feder reagiert sensibel auf die Bewegungen der Antenne, sie schwebt, taumelt und tanzt im Raum. Ihre Flugbahnen sind niemals identisch, sondern werden ständig neu definiert. Diese wechselhafte Choreografie verdeutlicht für mich die Dynamik des Lebens – die Schönheit in der Unvorhersehbarkeit, die Poesie des Moments, die Fragilität von Strukturen.

Der Titel Tanz der Zufälle spiegelt genau dieses Zusammenspiel wider. Die technische Präzision des Mechanismus und die Leichtigkeit der Feder stehen in einem spannungsvollen Dialog. Es ist eine Einladung, den Moment zu beobachten, das Chaos zu akzeptieren und darin eine eigene Form von Harmonie zu entdecken.